MTB-Tour
Münstertal
Dolomiten
Veneto
Nabatäa
Tirol
Kalifornien
Prättigau
Kunstgalerie
Kalifornien

    Rubicon Four-Wheel-Drive, Loon Lake, Kalifornien
    Tour um den Loon Lake zum Buck Island Reservoir

    Eckdaten und Tips:
    Technisch sehr anspruchsvolle Orientierungsfahrt durch slick-rock-ähnliche Landschaften.
    Zeitbedarf wegen Orientierungsproblemen und Hitze ca. 8 Stunden.
    Strecke ca. 40 km,  incl. Extrarunden.
    Beste Zeit: Frühjahr und Herbst.
    Startbeginn: Spätestens bei Sonnenaufgang.
    3 l Wasser mit Mineralzusatz mitführen, die Loon Lake Slabs sind auch im Oktober noch Bratpfannen.
    2 Beschreibungen anderer leichterer Touren finden sich in Mountain-Biking USA 2, Autor Christoph Bitzer, in deutsch
    Eine Kopie einer ungenauen Karte der Gegend erhält man an den Ranger-Stations des Eldorado National Forest, sofern jemand anwesend ist. Die Karte ist jedoch unbedingt notwendig.
    Ansicht des Loon LakeLoon Lake

    Einleitung:
    Wer den Lake Tahoe auf seinem Besuchsprogramm hat, wobei natürlich der atemberaubende Flume Trail nicht fehlen darf, der sollte auch einen Abstecher in die Einsamkeit des Loon Lakes auf 1800 m Höhe unternehmen, der nur wenige Kilometer Luftlinie vom Lake Tahoe, der die Betriebsamkeit des Tegernsees ausstrahlt entfernt ist. Dort kann  -wie uns passiert- ohne weiteres bei ungeleerter Mülltonne nächtlicher Bärenbesuch im Campingplatz anstehen. It's Bear Country. Infrastruktur gibt es am See keine. Hier ist man Selbstversorger.
    Das Besondere des Loon Lakes sind die sogenannten "Slabs", übersetzt "Platten", die ein ähnliches Fahrgefühl vermitteln wie die Felsen um Moab. Das Gestein ist jedoch aus weißem Granit. Ausgeschilderte Pfade gibt es keine in diesem hügeligen Gewirr von Gesteinsplatten. Überall sieht man Jeep-Spuren, doch wer sie nachfährt, landet nach anstrengender Fahrt oft nur dort, wo er gestartet ist.
    Wer die aufregende Orientierungsfahrt glücklich überstanden hat, kann sich mit einem herrlichen Bad am Nordrand des Sees belohnen, wo blanke Felsen flach ins Wasser führen.

    Anreise:
    Die Anreise erfolgt vom Südende des Lake Tahoe auf dem Highway 50- Frühstück bei Meier's direkt an der Landstraße 5 Meilen südlich nicht versäumen.
    Nach White Hall rechts auf der FR 3 weiter in den Eldorado National Forest, der anfangs wegen alter Waldbrände trostlos aussieht.
    Vorbei am Ice House Reservoir.
    Die sehr schlichten Campingmöglichkeiten am Loon Lake sind nicht zu verfehlen.


    Die EastsideAm Ende des tollen East-Shore-Waldtrails

    Tourenbeschreibung:
    Ausgangspunkt z.B. Northshore Campground. Man umrundet auf der Teerstraße den Südteil des Sees.
    Man fährt in die Campground- und Picknickarea am Südostende des Sees, von wo ein abwechslungsreicher Waldpfad nach Norden führt.
    Wenn man sich allmählich dem Nordende des Sees nähert, wird die Landschaft offener.
    Erst geradeaus und dann eine Kurve nach rechts weg vom See beschreibend folgt man einer steilen und äußerst schottrigen Straße. Hier ist die Orientierung noch einfach. Man folgt ihr, bis man direkt vor einem kleinen See östlich des Loon Lake steht, dem Buck Island Reservoir. Man sollte sich das Gebiet links dieses Weges gut einprägen, insbesondere die Lage des einmal sichtbaren links unten liegenden verzweigten Sees, des Spider Lakes, der eine große Hilfe bei der Rückfahrt sein wird.
    Obwohl zunächst vertrauenserweckende Spuren zu einer Umrundung des Buck Island Reservoirs verleiten, sollte man davon absehen. Die Ostseite ist nicht fahrbar. Südlich des Buck Island Reservoirs ist Wilderness Area, d.h. Radverbot.
    Man schiebt also am besten das Rad auf der Seite des Sees, auf der man angekommen ist, nach links=Nordwesten, Richtung kleinem Staudamm.
    Dort muß man irgendwie versuchen, an den Fuß des Staudammes zu kommen, dort sind Jeep-Spuren zu sehen.
    Diesen Jeepspuren folgt man nun nach links über steile schräge Steinplatten. Zunächst ist die Orientierung noch leicht, doch findet man zunehmend divergierende Jeepspuren.
    Ab hier orientiert man sich mehr oder weniger nach dem Sonnenstand, den man in Bezug zur Tageszeit setzen muß, oder man führt einen Kompaß mit sich. Im Zweifel sollte man immer die linke Jeep-Spur nehmen, auch wenn man mal eine Extrarunde fährt.
    Eine steile pfadähnliche von den schrägen Granitplatten nach links wegführende Spur, die nicht jeepgeeignet erscheint, sollte man meiden, da sie vermutlich zum Hinweg zurückführt.
    Erreicht man endlich den Spider Lake, weiß man, daß man gute Chancen hat, vor Einbruch der Dunkelheit zurückzukommen und nicht als Bärenfrühstück zu enden.
    Man folgt seiner Nordostseite, bis man eine tiefe nach unten führende, mit großen Gesteinsbrocken übersäte Scharte vorfindet, sicherlich eine heiße Sache für Jeepfahrer. Von dort unten sind die Jeep-Spuren wieder eindeutiger und beschreiben weniger Extrakreisel. Zwar sind noch mehrere Varianten möglich, doch sind alle in etwa gleichwertig. Der Weg ist hier äußerst anspruchsvoll.
    Schlußendlich landet man wieder am Nordende des Loon Lake auf den ausgedehnten hügeligen Platten und findet leicht den Weg zurück zum Nordende der Fahrstraße, die problemlos zu den Campgrounds zurückleitet.


    Die Slabs, der kalifornische Slickrock:
    Die Slabs, der kalifornische Slickrock

    Zum Anfang
     

[MTB-Tour] [Münstertal] [Dolomiten] [Veneto] [Nabatäa] [Tirol] [Kalifornien] [Prättigau] [Kunstgalerie]